Sabine Straßburger

Manfred Nipp (1951-2016)

2015

O.T. 2015 Mischtechnik a. Leinwand 180 x 180 cm

2014

TORAS 2014   Mischtechnik a. Leinwand 90 x 90 cm

2013

SANTES I 2013 Mischtechnik a. Leinwand 60 x 100 cm

2012

O.T. 2012 Mischtechnik a. Leinwand 150 x 150 cm

2011

SIENTIS 3 2011 Mischtechnik a. Leinwand 50 x 100 cm

2010

QUART 22 2010 Mischtechnik Leinwand 80 x 80 cm

2009

PAREM 4 2009 Mischtechnik a. Papier 80 x 160 cm

2008

DAND 33 2008 Mischtechnik a. Leinwand 140 x 110 cm

2007

O.T. 2007 Mischtechnik a. Leinwand 180 x 180 cm

2006

RIENTIZ 12 2006 Mischtechnik a. Leinwand 120 x 100 cm

2005

SIENTAS VI 2005 Mischtechnik a. Leinwand 190 x 290 cm

2004

O.T. 2004 Mischtechnik a. Bütten 130 x 100 cm

2003

O.T. 2003 Mischtechnik a. Leinwand je 40 x 50 cm

2002

PARTUR 2002 Mischtechnik a. Leinwand je 30 x 30 cm

2001

TAREM 12 2001 Mischtechnik a. Leinwand 170 x 170 cm

2000

RIENTO 6 2000 Mischtechnik a. Leinwand 90 x 120 cm

1999

PHAT 1 + 3 1999 Mischtechnik a. Leinwand je 210 x 90 cm

1998

OTARS IV 1998 Mischtechnik a. Leinwand 120 x 90 cm

1997

O.T. 1997 Mischtechnik a. Leinwand 130 x 100cm

1996

O.T. 1996 Mischtechnik a. Bütten 140 x 106 cm

1995

O.T. 1995 Mischtechnik a. Holz 122 x 122 cm

1994

METAR V 1994 Mischtechnik a. Papier 158 x 158 cm

1993

QUA II 1993 Öl, Beize, Asphaltlack, Acryl, Pigment, Kreide, Farbstift, Grafit a. Papier 156 x 156 cm

1992

SOTA (I) + (IX) 1992 Öl, Acryl, Kreide, Grafit, Beize a. Karton 91 x 95 cm

1991

ESAN 1991 Kreide, Farbstift, Grafit a. Papier 70 x 100 cm

1990

SATORE II 1990 Kreide, Farbstift, Grafit, Acryl a. Karton 147 x 130 cm

1989

SATORE 1 1989 Kreide, Farbstift, Grafit, Acryl a. Karton 147 x 140 cm

1988

RITO C + A (Zyklus) 1988 Beize, Grafit, Kreide, Farbstift a. Bütten 107 x 78 cm

1987

IRO 5 + 6 (Zyklus) 1987 Beize, Acryl a. Transparentpapier 150 x 100 cm
SATO 5 + 2 (Zyklus) 1987 Beize, Acryl a. Papier 100 x 70 cm

1986

KLAVIER 1986 Tusche, Kreiden, Grafit a. Bütten 76 x 107 cm
O.T. 1986 Lack, Kreiden a. Papier je 99,5 x 69,5 cm

1985

ENTREE III + II 1985 Grafit, Kohle, Kreiden, Farbstift a. Bütten 107 x 78 cm

1984

H. V. 2000 3 + 2 1984 Tusche, Beizen, Kreiden a. Papier 43 x 30,5 cm

1983

HOLIDAY COUNTRY 1983 Grafit, Kreiden, Lackstift, Asphaltlack, Materialien (Collage) a. Klarsichtfolie 53 x 75,5 cm

1982

T. / DREIECK 1982 Grafit, Öl a. Papier 78,5 x 98,5 cm

Biografie

EINZELAUSSTELLUNGEN – Auswahl

GRUPPENAUSSTELLUNGEN – Auswahl

ARBEITEN IM ÖFFENTLICHEN BESITZ

Arthothek Oldenburg

Graphothek Bremen

Universität und Senator für Bildung,

Wissenschaft und Kunst, Bremen

Nationalmuseum Krakau/P

Stiftung Springhornhof, Neuenkirchen

Museum of Cont. Grafic-Art, Fredrikstad/N

Kunstsammlung Nord/LB, Hannover

Kunstsammlung swb-AG, Bremen

BASF Kunstsammlung, Arnhem/NL

Kreissparkasse Magdeburg

Henrietten-Stiftung, Hannover

Lotte Reimers-Stiftung, Deidesheim

Commerzbank Magdeburg / Göttingen / Hamburg

Grafiksammlung Kunsthaus Grenchen/CH

Graphische Sammlung, Universität Trier

Westfälisches Landesmuseum, Münster

Haspa Hamburg

Kreissparkasse Köln

MESSEN – Auswahl

Art Multiple, Düsseldorf

Estampa, Madrid/E

Kunst Zürich/CH

Art Innsbruck/A

Art Strasbourg/F

Kunst Wien/A

Kunst Köln

Contemporary Art Twente, Hengelo/NL

Cologne Fine Art, Köln

Art Frankfurt

Art Bodensee/A

Cologne Paper Art, Köln

Affordable Art Fair, Hamburg

Art Cologne, Köln

Art Karlsruhe

Manfred Nipp verfolgt in seiner ungegenständlichen Malerei seit den späten 1970er Jahren das Ziel, das Sehen selbst zu malen. Nicht die Umsetzung einer vorgefassten Bildkonzeption steht im Vordergrund, sondern der vom Augenblick bestimmte künstlerische Prozess an sich, dessen Spuren das Bild konstituieren. Nipp unterwirft seine Arbeit dem Duktus des spontanen Gestaltungsprozesses, sein formales Repertoire und die Farbpalette sind reduziert gehalten. Innere Impulse in Form von malerischen Gesten, spontanen Farbsetzungen und skripturalen Liniengebungen bestimmen seine Arbeiten. Stehen seine frühen Arbeiten noch in der Tradition des Informel, setzt er der spontanen Geste schon bald Widerstand entgegen und generiert Momente radikaler, konzeptueller und analytischer Malerei.

 

Nipp nutzt mehrschichtige Malgründe (Papier und Leinwand), auf dunkle Untermalungen (z.B. Pigmente, Asphaltlack) folgen Schichten von weißem Acryl, die den Untergrund durchschimmern lassen und ein flaches Relief bilden. Solche Bildträger bearbeitet er mit Grafit, Kohle, Kreide, wäscht oder kratzt Farbflächen heraus. Dabei sind die ersten zeichnerischen Schritte spontan. Es ergibt sich ein Wechselspiel von Flächengrundierungen, gestischen Linien und grafischen Kürzeln, er erzeugt sowohl Transparenz als auch räumliche Tiefe. Seine Motive setzt er wie Spuren auf den weiten, hellen Bildraum, nie in sich geschlossen oder den Bildraum ausfüllend.

 

Nipps Bildsprache ist dem Experiment mit gegenstandslosen Bildelementen verschrieben, die Autonomie entwickeln. Sie leiten sich von keiner gesehenen Wirklichkeit ab. Er sieht den Bildträger als eine Art Bühne, auf der die Flächen, Farben und Striche wie in einem Theaterstück agieren. Das Bild wird zum Kommunikator, das mit dem Rezipienten und dessen Welt in Dialog tritt. Sein themat. Schwerpunkt ist die Auflösung der gesehenen Realität.

 

Nipps Werke stehen in der Tradition des Informel, ergänzt von zeichnerischer und grafischer Geste.

– Mayari Granados –