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Kunst Köln
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Art Karlsruhe
Manfred Nipp verfolgt in seiner ungegenständlichen Malerei seit den späten 1970er Jahren das Ziel, das Sehen selbst zu malen. Nicht die Umsetzung einer vorgefassten Bildkonzeption steht im Vordergrund, sondern der vom Augenblick bestimmte künstlerische Prozess an sich, dessen Spuren das Bild konstituieren. Nipp unterwirft seine Arbeit dem Duktus des spontanen Gestaltungsprozesses, sein formales Repertoire und die Farbpalette sind reduziert gehalten. Innere Impulse in Form von malerischen Gesten, spontanen Farbsetzungen und skripturalen Liniengebungen bestimmen seine Arbeiten. Stehen seine frühen Arbeiten noch in der Tradition des Informel, setzt er der spontanen Geste schon bald Widerstand entgegen und generiert Momente radikaler, konzeptueller und analytischer Malerei.
Nipp nutzt mehrschichtige Malgründe (Papier und Leinwand), auf dunkle Untermalungen (z.B. Pigmente, Asphaltlack) folgen Schichten von weißem Acryl, die den Untergrund durchschimmern lassen und ein flaches Relief bilden. Solche Bildträger bearbeitet er mit Grafit, Kohle, Kreide, wäscht oder kratzt Farbflächen heraus. Dabei sind die ersten zeichnerischen Schritte spontan. Es ergibt sich ein Wechselspiel von Flächengrundierungen, gestischen Linien und grafischen Kürzeln, er erzeugt sowohl Transparenz als auch räumliche Tiefe. Seine Motive setzt er wie Spuren auf den weiten, hellen Bildraum, nie in sich geschlossen oder den Bildraum ausfüllend.
Nipps Bildsprache ist dem Experiment mit gegenstandslosen Bildelementen verschrieben, die Autonomie entwickeln. Sie leiten sich von keiner gesehenen Wirklichkeit ab. Er sieht den Bildträger als eine Art Bühne, auf der die Flächen, Farben und Striche wie in einem Theaterstück agieren. Das Bild wird zum Kommunikator, das mit dem Rezipienten und dessen Welt in Dialog tritt. Sein themat. Schwerpunkt ist die Auflösung der gesehenen Realität.
Nipps Werke stehen in der Tradition des Informel, ergänzt von zeichnerischer und grafischer Geste.
– Mayari Granados –